Wenn Sie eine Fußbodenheizung nachrüsten möchten, stehen Ihnen verschiedene Systeme zur Verfügung. Die Wahl des richtigen Systems hängt stark von Ihrem Gebäude, dem Umfang der geplanten Arbeiten und Ihren persönlichen Präferenzen ab. Es gibt nicht die eine „beste“ Lösung, sondern eher die passendste für Ihre spezifische Situation.
Optionen beim Thema Nachrüsten der Fußbodenheizung
Hier eine Übersicht zu den einzelnen Vorgehensweisen:
Das Trockensystem für die einfache Nachrüstung
Trockensysteme sind oft die erste Wahl, wenn es darum geht, eine Fußbodenheizung ohne großen Aufwand nachzurüsten. Sie zeichnen sich durch eine geringe Aufbauhöhe aus und sind relativ schnell installiert. Hierbei werden vorgefertigte Systemplatten verwendet, in die die Heizungsrohre integriert sind. Oft kommen zusätzlich Wärmeleitbleche zum Einsatz, die die Wärme effizient an den darüberliegenden Bodenbelag abgeben. Diese Systeme sind gut für die meisten Deckenkonstruktionen geeignet, da sie ein geringeres Gewicht haben als Nasssysteme.
- Vorteile: Schnelle Installation, geringe Aufbauhöhe, geringes Gewicht.
- Nachteile: Kann teurer sein als Nasssysteme, eventuell weniger flexibel bei der Verlegung.
Das Nasssystem für Kernsanierungen
Das klassische Nasssystem ist die Methode, die am häufigsten bei Kernsanierungen eingesetzt wird. Dabei werden die Heizungsrohre auf einer Dämmplatte verlegt und anschließend mit Estrich überschüttet. Dies sorgt für eine sehr robuste und langlebige Konstruktion. Allerdings bringt dieses System eine deutlich höhere Aufbauhöhe mit sich und erhöht das Gewicht des Bodens erheblich. Daher ist es besonders wichtig, die Tragfähigkeit der Deckenkonstruktion zu prüfen, gerade bei älteren Gebäuden mit Holzbalkendecken. Der Aufwand ist hierbei deutlich höher, weshalb es sich vor allem lohnt, wenn ohnehin umfangreiche Sanierungsarbeiten anstehen.
- Vorteile: Sehr gute Wärmeverteilung, robust, langlebig.
- Nachteile: Hohe Aufbauhöhe, hohes Gewicht, aufwendige Installation, nur bei Kernsanierungen sinnvoll.
Weitere Informationen zum The Flächenheizung nachrüsten findet man in diesem Video:
Dünnschichtsysteme für Renovierungen
Für Renovierungen, bei denen die Aufbauhöhe eine große Rolle spielt, sind Dünnschichtsysteme eine ausgezeichnete Wahl. Diese Systeme sind speziell dafür entwickelt worden, mit minimalem Aufwand und geringer Aufbauhöhe eine Fußbodenheizung zu integrieren. Die Heizungsrohre werden direkt auf dem vorhandenen Untergrund verlegt und mit einer dünnen Ausgleichsmasse überdeckt. Dies ermöglicht oft eine Nachrüstung, ohne dass Türen gekürzt oder Sockelleisten angepasst werden müssen. Sie sind ideal für Bestandsgebäude, wo jede Millimeter zählt.
- Vorteile: Sehr geringe Aufbauhöhe, schnelle Verlegung, ideal für Renovierungen.
- Nachteile: Eventuell nicht so robust wie Nasssysteme, erfordert sorgfältige Untergrundvorbereitung.
Bei der Auswahl des Systems sollten Sie immer die spezifischen Gegebenheiten Ihres Hauses berücksichtigen. Ein Fachmann kann Ihnen helfen, die beste Entscheidung zu treffen.
Wenn Sie Ihre energetische Sanierung noch weiterdenken möchten, kann es spannend sein, auch die Dachfläche zu berechnen – beispielsweise für eine Photovoltaikanlage, die sich hervorragend mit einer Fußbodenheizung und moderner Heiztechnik kombinieren lässt.
Die Auswahl des passenden Bodenbelags für Ihre Fußbodenheizung
Wenn Sie eine Fußbodenheizung nachrüsten, ist die Wahl des richtigen Bodenbelags entscheidend. Nicht jeder Belag ist gleich gut geeignet, und die falsche Wahl kann die Effizienz Ihrer Heizung beeinträchtigen. Aber keine Sorge, es gibt viele tolle Optionen.
Geeignete Bodenbeläge für Fußbodenheizungen
Grundsätzlich können Sie fast jeden Bodenbelag verwenden, solange der Hersteller die Eignung für Fußbodenheizungen bestätigt. Das ist wirklich wichtig, also immer auf die Angaben achten!
- Fliesen und Naturstein: Diese sind top. Sie leiten Wärme super schnell weiter und fühlen sich dadurch angenehm warm an. Keramik und Stein sind da echt gut.
- Laminat und Vinyl: Viele moderne Laminat- und Vinylböden sind für Fußbodenheizungen ausgelegt. Achten Sie auf die Kennzeichnung.
- Parkett: Mehrschichtparkett ist meist besser geeignet als Massivholzparkett. Die geringere Dicke und die Verleimung helfen bei der Wärmeübertragung.
- Kork und Linoleum: Auch diese natürlichen Materialien können gut funktionieren, wenn sie dafür zugelassen sind. Sie sind oft etwas weicher und angenehmer unter den Füßen.
Wärmeleitfähigkeit und Bodenbelagsdicke
Das A und O ist, wie gut der Boden die Wärme durchlässt. Je dünner und dichter der Belag, desto besser die Wärmeübertragung. Dicke Teppiche oder sehr dicke Holzarten können die Wärmeentwicklung ausbremsen. Stellen Sie sich das wie eine Decke vor – eine dünne Decke wärmt schneller als eine dicke, schwere.
Bodenbelagstyp | Typische Dicke (mm) | Wärmeleitfähigkeit (W/mK) | Eignung für FBH |
---|---|---|---|
Keramische Fliesen | 8 – 12 | 1.0 – 1.5 | Sehr gut |
Naturstein | 10 – 20 | 0.8 – 1.2 | Gut |
Vinyl / PVC | 2 – 5 | 0.15 – 0.25 | Gut |
Laminat | 7 – 10 | 0.1 – 0.2 | Gut |
Mehrschichtparkett | 10 – 15 | 0.08 – 0.15 | Mittel |
Teppich (Hochflor) | 10 – 20 | 0.05 – 0.1 | Eingeschränkt |
Hinweis: Die Werte sind Richtwerte und können je nach Hersteller und Produkt variieren.
Besonderheiten bei Teppichböden
Teppiche sind eine eigene Geschichte. Sie sind zwar gemütlich, können aber die Wärmeübertragung stark behindern. Wenn Sie unbedingt einen Teppich möchten, achten Sie auf:
- Kennzeichnung: Nur Teppiche mit dem Symbol für Fußbodenheizung verwenden.
- Material: Synthetische Fasern leiten Wärme oft besser als Naturfasern.
- Florhöhe und Dichte: Ein kurzfloriger, dichter Teppich ist besser als ein hochfloriger.
- Rückseite: Manche Beschichtungen auf der Rückseite können die Wärmeabgabe blockieren.
Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie lieber den Fachmann oder den Bodenbelagshersteller. Eine falsche Wahl kann dazu führen, dass Ihre Fußbodenheizung nicht richtig warm wird oder mehr Energie verbraucht als nötig. Das wollen wir ja nicht.
Denken Sie daran, dass die Fußbodenheizung selbst auch eine gewisse Aufbauhöhe hat. Das muss alles zusammenpassen, damit der Boden am Ende nicht zu hoch wird.
Wichtige Faktoren vor dem Nachrüsten einer Fußbodenheizung

Bevor Sie sich für eine Fußbodenheizung entscheiden, gibt es ein paar Dinge zu bedenken. Es ist nicht einfach nur ein „Klick und fertig“-Ding, wissen Sie? Man muss schon ein bisschen nachdenken.
Die Bedeutung der Gebäudedämmung
Eine gute Dämmung ist das A und O. Ohne sie verlieren Sie unnötig Wärme nach unten, besonders wenn Sie über unbeheizten Räumen oder direkt über dem Erdreich wohnen. Das bedeutet, Ihre neue Fußbodenheizung muss mehr arbeiten, um den Raum warm zu halten, und das schlägt sich auf der Stromrechnung nieder. Manchmal reicht die Heizleistung dann an richtig kalten Tagen einfach nicht aus, und Sie müssen doch noch einen alten Heizkörper anwerfen. Das ist ja nicht Sinn der Sache, oder?
Eine solide Dämmung ist die Grundlage für eine effiziente Fußbodenheizung. Sie sorgt dafür, dass die Wärme dort bleibt, wo sie hingehört: im Raum.
Statische und bauliche Gegebenheiten
Das ist ein Punkt, den viele unterschätzen. Nicht jede Decke kann einfach so das zusätzliche Gewicht einer Fußbodenheizung und des Estrichs tragen. Gerade in älteren Gebäuden mit Holzbalkendecken muss man genau prüfen, ob die Statik das zulässt. Auch die Aufbauhöhe spielt eine Rolle. Wenn Sie die Fußbodenheizung nachrüsten, darf diese nicht dazu führen, dass Türen nicht mehr aufgehen oder Sie über eine Stolperfalle stolpern.
- Statische Prüfung: Lassen Sie unbedingt einen Fachmann die Tragfähigkeit Ihrer Decken überprüfen.
- Aufbauhöhe: Berücksichtigen Sie die Höhe des Systems inklusive Bodenbelag im Verhältnis zu Türen und Treppen.
- Raumhöhe: Prüfen Sie, ob die Reduzierung der Raumhöhe durch den Aufbau für Sie akzeptabel ist.
Rechtliche Aspekte für Mieter
Wenn Sie zur Miete wohnen, ist die Sache noch etwas komplizierter. Einfach mal so eine Fußbodenheizung nachrüsten? Das geht in der Regel nicht ohne Weiteres. Sie müssen Ihren Vermieter fragen und sich das schriftlich geben lassen. Denn es handelt sich um eine bauliche Veränderung. Ohne Erlaubnis kann das schnell zu Problemen führen, bis hin zur Kündigung des Mietvertrags. Also: Erst reden, dann planen, dann machen – wenn überhaupt erlaubt.
Kosten beim Nachrüsten einer Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung nachzurüsten, ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt, aber die Anfangskosten sind nicht zu unterschätzen. Die genauen Ausgaben hängen stark vom gewählten System und dem Umfang der Arbeiten ab. Es ist ratsam, sich hierzu genau zu informieren und Angebote einzuholen.
Kostenübersicht verschiedener Systeme
Die Kosten für das Nachrüsten einer Fußbodenheizung variieren je nach System und Installationsaufwand. Hier eine grobe Orientierung:
- Nasssystem: Rechnen Sie mit Kosten zwischen 60 und 135 Euro pro Quadratmeter. Hinzu kommen eventuell Kosten für das Entfernen des alten Estrichs (20-40 Euro/m²) und die Demontage alter Heizkörper (20-150 Euro/Stück).
- Trockensystem: Diese Variante liegt preislich oft zwischen 70 und 145 Euro pro Quadratmeter. Die Demontage von Heizkörpern kostet hier ähnlich wie beim Nasssystem.
- Einfräsen: Das Einfräsen in bestehende Estrichböden ist oft eine kostengünstigere Option, mit Preisen von etwa 30 bis 95 Euro pro Quadratmeter.
- Dünnschichtsysteme: Diese eignen sich gut für Renovierungen und kosten ungefähr 50 bis 70 Euro pro Quadratmeter.
- Elektrische Fußbodenheizung: Als Alternative ist diese oft die günstigste Variante, mit Kosten von 20 bis 50 Euro pro Quadratmeter für das System selbst. Mit Montage können es aber auch 45 bis 100 Euro/m² werden.
Zusätzliche Kosten können für Material und Aufwand für eine zusätzliche Dämmung, Ausgleichsmasse bei unebenem Untergrund oder die Qualität des Bodenbelags anfallen. Auch die Anbindung an das Heizsystem (ca. 500-1000 Euro für wasserführende Systeme) muss einkalkuliert werden.
Steuerliche Vorteile bei energetischer Sanierung
Neben eventuellen direkten Zuschüssen können Sie auch die Steuerlast mindern, wenn Sie im Rahmen einer energetischen Sanierung eine Fußbodenheizung nachrüsten. Für Maßnahmen an mindestens zehn Jahre alten Gebäuden gibt es die Möglichkeit, einen Teil der Kosten über drei Jahre von der Steuerschuld abzuziehen. Dies kann eine erhebliche finanzielle Entlastung bedeuten und die Gesamtkosten des Projekts spürbar senken.
Beachten Sie, dass eine Doppelförderung, also die Kombination verschiedener Förderprogramme für dieselbe Maßnahme, in der Regel nicht möglich ist. Informieren Sie sich daher genau, welche Option für Ihr Vorhaben am besten geeignet ist.
Vorteile einer nachgerüsteten Fußbodenheizung

Eine Fußbodenheizung nachzurüsten, kann Ihr Zuhause wirklich verändern. Es geht nicht nur darum, dass es wärmer wird, sondern wie sich diese Wärme anfühlt. Stellen Sie sich vor, Sie laufen barfuß über einen warmen Boden, selbst an einem kalten Wintertag. Das ist schon was anderes als kalte Fliesen oder ein zugiger Holzboden.
Gleichmäßige und angenehme Wärme
Das Tolle an einer Fußbodenheizung ist, dass sie den ganzen Raum von unten nach oben erwärmt. Anders als bei Heizkörpern, die oft nur einen Bereich stark aufheizen und andere Ecken kalt lassen, verteilt sich die Wärme hier ganz gleichmäßig. Das bedeutet, keine kalten Füße mehr, keine Zugluft. Die Wärme ist eher wie Sonnenstrahlen, die Sie von allen Seiten sanft wärmen. Das macht das Wohngefühl einfach viel besser.
Energieeffizienz durch niedrige Vorlauftemperaturen
Ein weiterer großer Pluspunkt ist die Energieeffizienz. Fußbodenheizungen arbeiten mit niedrigeren Wassertemperaturen als herkömmliche Heizkörper. Das ist gut für Ihren Geldbeutel und auch für die Umwelt. Wenn Ihre Heizungsanlage nicht so stark aufheizen muss, verbraucht sie weniger Energie. Das ist besonders dann spürbar, wenn Sie eine moderne Heizungsanlage haben, wie zum Beispiel eine Wärmepumpe, die bei niedrigen Temperaturen am effizientesten arbeitet.
- Niedrigere Vorlauftemperaturen: Spart Heizenergie.
- Große Heizfläche: Ermöglicht effiziente Wärmeabgabe.
- Weniger Staubaufwirbelung: Gut für Allergiker.
Gestaltungsfreiheit und unsichtbare Heizlösungen
Wer kennt das nicht? Heizkörper nehmen Platz weg und schränken die Einrichtungsmöglichkeiten ein. Mit einer Fußbodenheizung haben Sie dieses Problem nicht. Sie ist komplett unsichtbar im Boden verlegt. Das gibt Ihnen maximale Freiheit bei der Gestaltung Ihrer Räume. Sie können Möbel stellen, wo Sie wollen, und die Heizung stört nicht. Das ist besonders in kleineren Räumen oder bei besonderen architektonischen Wünschen ein echter Vorteil.
Die unsichtbare Natur der Fußbodenheizung bedeutet, dass Sie Ihre Wände frei gestalten können, ohne sich Gedanken über die Platzierung von Heizkörpern machen zu müssen. Das schafft ein ruhigeres und aufgeräumteres Raumbild.
Spezielle Einbautechniken für die Fußbodenheizung
Wenn Ihr Estrichboden noch gut in Schuss ist, aber Sie trotzdem nicht auf eine Fußbodenheizung verzichten möchten, ist das Einfräsen eine clevere Option.
Das Einfräsen in bestehende Estrichböden
Dabei werden schmale Kanäle direkt in den vorhandenen Estrich gefräst. In diese Kanäle kommen dann die Heizungsrohre. Anschließend werden die entstandenen Schlitze mit einer speziellen Ausgleichsmasse aufgefüllt. Das spart nicht nur Aufbauhöhe, sondern auch die Kosten für das Entfernen des alten Estrichs.
Wichtig ist hierbei, dass ein Fachmann vorher prüft, ob Ihr Estrich dafür geeignet ist. Es geht darum, ob er den thermischen Ausdehnungen standhält, ohne Risse zu bekommen. Das ist ein wichtiger Punkt, den man nicht unterschätzen sollte.
Die Verlegung in Trockenbausystemen
Das Trockensystem ist eine beliebte Methode, wenn es darum geht, eine Fußbodenheizung nachzurüsten, besonders in Bestandsgebäuden. Hierbei werden vorgefertigte Systemplatten verwendet, in die die Heizungsrohre einfach eingelegt werden. Oft sind diese Platten schon mit integrierten Wärmeleitblechen ausgestattet, die die Wärme der Rohre effizient an den darüberliegenden Boden weitergeben.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Geringe Aufbauhöhe: Ideal, wenn Sie nicht viel Spielraum nach oben haben.
- Schnelle Montage: Da kein Estrich trocknen muss, geht es zügiger voran.
- Weniger Gewicht: Schonender für ältere Deckenkonstruktionen.
Diese Methode ist oft einfacher und schneller als Nasssysteme, bei denen Estrich aufgetragen und getrocknet werden muss. Das spart Zeit und vermeidet lange Wartezeiten.
Die elektrische Fußbodenheizung als Alternative
Eine elektrische Fußbodenheizung ist eine weitere Möglichkeit, wenn Sie eine Nachrüstung planen. Hierbei werden Heizkabel oder Heizmatten direkt unter dem Bodenbelag verlegt und an das Stromnetz angeschlossen. Das ist oft sehr unkompliziert und schnell gemacht, besonders wenn es um kleinere Flächen geht, wie zum Beispiel in Bädern.
Allerdings gibt es hierbei ein paar Dinge zu beachten:
- Betriebskosten: Strom ist in der Regel teurer als Wasser als Heizmedium. Das kann die laufenden Kosten in die Höhe treiben.
- Stromerzeugung: Wenn Sie eigenen Strom produzieren, zum Beispiel durch eine Photovoltaikanlage, kann sich eine elektrische Fußbodenheizung wirtschaftlicher rechnen.
- Einsatzbereich: Sie eignet sich gut für Räume, die nur zeitweise beheizt werden, oder als Zusatzheizung.
Staatliche Förderung von Fußbodenheizung nachrüsten
Das Nachrüsten einer Fußbodenheizung wird in der Regel nicht direkt gefördert, kann aber im Rahmen größerer Sanierungs- oder Heizungsmaßnahmen über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bezuschusst werden. Zuständig sind das BAFA und die KfW.
BAFA – Heizungsoptimierung
Das BAFA fördert Maßnahmen zur Effizienzsteigerung bestehender Heizsysteme, z. B. den hydraulischen Abgleich oder den Austausch von Pumpen. Flächenheizungen wie die Fußbodenheizung können im Zuge solcher Optimierungen förderfähig sein. Infos unter:
https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Sanierung_Wohngebaeude/Heizungsoptimierung/heizungsoptimierung_node.htmlBAFA – Anlagen zur Wärmeerzeugung
Wer seine Heizung modernisiert (z. B. Einbau einer Wärmepumpe oder Biomasseanlage) und diese mit einer Flächenheizung kombiniert, kann über das BAFA Zuschüsse erhalten. Details finden Sie hier:
https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Sanierung_Wohngebaeude/Anlagen_zur_Waermeerzeugung/anlagen_zur_waermeerzeugung_node.htmlKfW – Heizungsförderung für Privatpersonen (BEG WG, Zuschuss 458)
Die KfW unterstützt den Einbau neuer klimafreundlicher Heizungen mit Zuschüssen und Krediten. Eine Fußbodenheizung kann Teil dieser Maßnahmen sein, wenn sie zusammen mit einem förderfähigen Heizsystem eingebaut wird. Infos direkt bei der KfW:
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/F%C3%B6rderprodukte/Heizungsf%C3%B6rderung-f%C3%BCr-Privatpersonen-Wohngeb%C3%A4ude-%28458%29/
Tipp: Besonders attraktiv wird die Förderung, wenn die Fußbodenheizung Teil einer umfassenden Sanierung ist – z. B. in Verbindung mit einer neuen Wärmepumpe. Dann lassen sich BAFA- und KfW-Programme kombinieren.
Fazit: Fußbodenheizung nachrüsten – sinnvoll geplant zum Erfolg
Eine nachgerüstete Fußbodenheizung bringt spürbaren Wohnkomfort, gleichmäßige Wärme und kann die Energieeffizienz eines Hauses deutlich steigern. Welches System sich eignet, hängt stark von der Gebäudesituation und dem Sanierungsumfang ab: Während Trockensysteme und Dünnschichtlösungen vor allem für Renovierungen attraktiv sind, empfiehlt sich das Nasssystem eher bei umfangreichen Arbeiten. Auch Einfräsen oder elektrische Varianten können im Einzelfall sinnvoll sein.
Damit die Investition langfristig lohnt, spielen eine gute Dämmung, die Tragfähigkeit der Decken sowie die richtige Wahl des Bodenbelags eine zentrale Rolle. Außerdem sollten die Kosten realistisch kalkuliert und staatliche Fördermöglichkeiten frühzeitig geprüft werden.

Mein Name ist Cyrus und ich schreibe als Energieexperte für das Portal neoenergie.de. Seit mehreren Jahren beschäftige ich mich intensiv mit den Potenzialen und Einsparmöglichkeiten rund um Heizung, Strom, erneuerbare Energien und innovative Energietechnologien. Mein Schwerpunkt liegt darauf, aktuelle Trends, technische Entwicklungen und praxisnahe Lösungen verständlich aufzubereiten und zuverlässig einzuordnen. Mein Ziel ist es, fundiertes Wissen zu vermitteln, das Haushalten und Unternehmen hilft, Energie effizienter zu nutzen und nachhaltig zu handeln.